Mittwoch, 9. November 2011

Phatet Lao



Land der Laoten
So hiess die kommunistische Bewegung in Laos.

Als die US-Army 1964 anfing Laos zu bombardieren, mussten sie sich in Hoehlen verkriechen um dem Bombenhagel zu entgehen. Waehrend 9 Jahren leiteten sie alle Aktionen von hier aus.

In die Hohlen wurden Unterkuenfte gebaut, Kasernen, ein Spital, eine Schule, eine Druckerei, ein Theater, alles was sie brauchten. Fuer die Fuehrung noch zusaetzlich kleine Bunker in denen sie den Tag verbrachten.

Der Ort Vieng Xai (Stadt des Sieges) wurde waehrend 9 Jahren, durchschnittlich alle 8 Minuten in 24 Stunden bombardiert. Das Leben fand nur noch in der Nacht statt.

Ich bin ja nicht so ein Tour-Fan, aber die hier war es echt super! Sehr viele Informationen und ueberraschend unpatriotisch, meist Fakten und Zeitzeugenaussagen wie es zu dieser Zeit war.
Ab und zu stand ich den Traenen nahe. 
Laos wurde zum Spielball von Amerika und Nordvietnam im kalten Krieg und bekam das meistbombardierte Land der Welt, mehr Bomben als im 2ten Weltkrieg fielen.

Auch Heute noch zahlen sie einen hohen Preis, da die Gegend von Streubomben und seinen Komplizen verseucht ist und seine Opfer fordert. Vermutete 30% explodierten beim Abwurf nicht. Eine "Cluster-Bombe" streut ca 600 - 700 tennisballgrosse Bomben ueber ein Gebiet die bei Beruehrung losgehen. Mein Fuehrer hatte Gluck als er als Kind mit einer spielte und sie erst losging als er sie davonwarf. Sein Bruder traegt immer noch ein Splitter in seiner Brust von einem anderen Mal, aber viele habe nicht soviel Glueck...
Und so wirds wahrscheinlich noch eine Zeitlang weitergehen..

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