Mittwoch, 30. November 2011

Hoehlen und besoffene Beamte

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Das bekannteste Ziel in Zentral - Laos ist die Kong Lor Hoehle. Da ich nur gutes hoehrte und sowiso gerade Zeit habe, stieg ich in den Karaoke - Bus und ab nach Khoun Kham.


Die Hoehle beeindruckte mich wirklich und ich hab schon so einige gesehen! Ein ganzer Fluss verschwindet einfach im Fels um 7km durch eine riesige Hoehle zu fliessen! Ich meine wirklich gross! Da haette eine 4spurige Autobahn Platz gehabt, inklusive einer Gondelbahn darueber. 
Der Fluss ergoss sich in einen kleinen See und da ich sowiso gerade Langweile hatte, schwamm ich mit den Krokodilen um die Wette. Ab und zu brauch ich halt mal etwas Aktion!


Tags drauf hatte ich halt wider etwas ueberschuessige Zeit (woher kommt die?), besuchte einen Wasserfall mit Bad und fuhr dann etwas mit dem Bus durch die Gegend. An einem Fluss hatten die Eingeborenen aus im Krieg abgeworfenen Treibstofftanks Boote gemacht. Clever. 
Die Gegend war so lala wie ihr ja auf den Bildern sehen koennt.


In diesem Kaff, Tha Bak, wurden wir (ein Kanadier und ich) dann verhaftet, auf einen Balkon bugsiert und gezwungen Beer Lao zu trinken. 6 Maenner, davon 3 Polizisten, einer im Dienst und alle sternhagelvoll. Da mussten wir natuerlich mithalten und gaben unser Bestes. Irgendwann beschlossen wir den Bus zurueck zu nehmen, verabschiedeten uns unter Traenen vom Bier und landeten auf der Strasse, wo wir prompt erneut an einen Tisch zitiert wurden. Diesmal LaoLao (Reisschnaps). Der Tag wollte nicht enden.


Ich schlief wie ein toter in dieser Nacht, falls es jemand intressiert.

Freitag, 25. November 2011

Vientiane und co

 
 
   
 
 
 
 

Eigentlich mag ich ja keine Staedte, aber das ist immer noch eine Grossstadt in laotischen Verhaeltnissen..


Relativ wenig Verkehr, reizende Gassen, viele Tempel, viel Beer Lao, charmant am Mekong gelegen und es gibt soar eine Joint Entwicklungs Bank!!!


Von da aus war es auch nicht mehr weit zum Buddha Park mit seinen vielen, teil verrueckten Kreationen und einem riesigen liegenden Buddha.


Weiter gings zum Nam Kading National Park um mal ein paar Tage zu relaxen. Ich hauste einfach nur in der Ranger Station und machte gar nichts ausser rumlaufen, im Fluss baden und die Ruhe zu geniessen, weg von dem ganzen Trubel. 3 Ranger, ich und abermillionen Sterne in der Nacht.

Freitag, 18. November 2011

da war ich doch schon mal

 
Vor 2 Jahren fuhr ich mit dem Bus von Vang Vieng nach Luang Prabang, klebte nur an der Scheibe um raus zu starren und schwor mir wenn ich zurueckkehre wird diese Streecke mit dem Motorrad gemacht!
 
Da ich aus finanziellen Gruenden keins gekauft habe (koennte mir mal bitte jemand Geld spenden, reisen ist nicht gratis!) mietete ich halt eines in VV. Das dumme war das ich dieselbe Strecke wider zurueck fahren musste...
Ja nu.
 
6 Stunden nach LP. Mein Highlight war mit Abstand ein Bad im Mekong. Ich liebe diesen Fluss einfach. Ansonsten gabs ein paar Tempel, die ich damals ausgelassen habe. Aber ich machte diesen Trip ohnehin wegen dem Weg.
 
Zurueck in VV musste ich mal ein bischen Sport treiben. So ging ich klettern. Ich erreichte was ich wollte, mein Koerper war voellig erschoepft und schmerze partout. Ohne Seil waere ich wahrscheinlich tot, da ich mit einer Wand ziemlich Muehe hatte. Nur damit ihr das wisst und etwas beunruhigt sein koennt. ;-)
 
 

Donnerstag, 10. November 2011

die Geschichte wiederholt sich


Es isch emol an Maa gsi, de hett an hohle Zahn ka
i dem hohle Zahn hetts es Kaestli ka
i dem Kaestli hetts as Briefli ka
und i dem Briefli isch gstanda:

Es isch emol an Maa gsi, de hett an hohle Zahn ka
i dem hohle Zahn hetts es Kaestli ka
i dem Kaestli hetts as Briefli ka
und i dem Briefli isch gstanda:

Es isch emol an Maa gsi, de hett an hohle Zahn ka
i dem hohle Zahn hetts es Kaestli ka
i dem Kaestli hetts as Briefli ka
und i dem Briefli isch gstanda:

Es isch emol an Maa gsi, de hett an hohle Zahn ka
i dem hohle Zahn hetts es Kaestli ka
i dem Kaestli hetts as Briefli ka
und i dem Briefli isch gstanda:
usw.

Mittwoch, 9. November 2011

Phatet Lao



Land der Laoten
So hiess die kommunistische Bewegung in Laos.

Als die US-Army 1964 anfing Laos zu bombardieren, mussten sie sich in Hoehlen verkriechen um dem Bombenhagel zu entgehen. Waehrend 9 Jahren leiteten sie alle Aktionen von hier aus.

In die Hohlen wurden Unterkuenfte gebaut, Kasernen, ein Spital, eine Schule, eine Druckerei, ein Theater, alles was sie brauchten. Fuer die Fuehrung noch zusaetzlich kleine Bunker in denen sie den Tag verbrachten.

Der Ort Vieng Xai (Stadt des Sieges) wurde waehrend 9 Jahren, durchschnittlich alle 8 Minuten in 24 Stunden bombardiert. Das Leben fand nur noch in der Nacht statt.

Ich bin ja nicht so ein Tour-Fan, aber die hier war es echt super! Sehr viele Informationen und ueberraschend unpatriotisch, meist Fakten und Zeitzeugenaussagen wie es zu dieser Zeit war.
Ab und zu stand ich den Traenen nahe. 
Laos wurde zum Spielball von Amerika und Nordvietnam im kalten Krieg und bekam das meistbombardierte Land der Welt, mehr Bomben als im 2ten Weltkrieg fielen.

Auch Heute noch zahlen sie einen hohen Preis, da die Gegend von Streubomben und seinen Komplizen verseucht ist und seine Opfer fordert. Vermutete 30% explodierten beim Abwurf nicht. Eine "Cluster-Bombe" streut ca 600 - 700 tennisballgrosse Bomben ueber ein Gebiet die bei Beruehrung losgehen. Mein Fuehrer hatte Gluck als er als Kind mit einer spielte und sie erst losging als er sie davonwarf. Sein Bruder traegt immer noch ein Splitter in seiner Brust von einem anderen Mal, aber viele habe nicht soviel Glueck...
Und so wirds wahrscheinlich noch eine Zeitlang weitergehen..