Sonntag, 3. Februar 2013

2 Piraten unterwegs


Tja da bin ich wider unterwegs. Diesen Monat mit Janosch, meinem ehemaligen Tierpfleger Mit-Stift.

Als ausgewachsene Abenteurer kauften wir uns Haengematten, einen Topf, Verpflegung und zogen in den Sueden. Wir wollten 3 Tage am Strand campieren und etwas relaxen. Das Wasser holten wir uns aus dem Fluss in der Naehe. Als der erste Tee fertig war und wir reichlich Zucker reingeschmissen hatten wurde das koestliche Getraenk kurzerhand wider ausgeleert. Wir hatten Brackwasser erwischt. Kein Suesswasser am Strand in der Naehe. All unsere Ueberlebens-faehigkeiten waren gefragt. Ich zog los und kaufte, etwas beschaemt, im Dorf in der Naehe Wasser.

2 Tage chillen war dann genug, vor allem Janoschs Sonnenbrand und die elenden Sandfliegen plagten uns. Meine Kochkuenste auf dem Feuer sind auch noch nicht ausgereift.
Also weiter gen Westen nach Koh Kong. Ich wusste da von einer Eco-Lodge, 6 Bungalows im Wald an einem Fluss. Alles inbegriffen, etwas teuer, aber mehr als wert! Wir verbrachten die Zeit mit Kayak fahren und die kleinen Baeche am Fluss entlang zu erkunden. Ich entwickelte mich irgendwann zum Pirat und war bereit zum meutern.

Wir fanden die mit Abstand coolste Spinne die ich je gesehen habe! Wir wurden dicke Freunde und haben schon zusammen unsere kulinarischen Insekten Eskapaden ausgetauscht.

Janosch ist ein etwas komischer Tierpfleger geworden; als wir mit dem Kayak in Aeste kamen die runterhingen erschallte sein Ausruf: "Was wenn es giftige Schlangen da drin hat?" Ich fiel beinahe ins Wasser vor lachen.

Von der Rainbow-Lodge liefen wir an einen Wasserfall um noch eine Nacht im freien zu verbringen. Wenigstens hatten wir da sicher frisches Wasser. Ich hatte eine Plane dabei, im Falle von Regen, und Regen kam. Als sich herausstellte, dass ich nur eine Pellerine eingepackt habe mussten wir halt unser Zeug unter einen Felsvorsprung schaffen. Das ganze 3 mal, bevor es endlich nicht mehr kam und wir unseren wohlverdienten Schlaf geniessen konnten, im Konzert von extrem lauten, kleinen Froeschen.

Die fing ich natuerlich noch um am naechsten Tag Fotos zu machen. 

Das ganze wurde allerdings schwer ueberschatten von einem extrem traurigen Vorfall;
am ersten Tag kam eine Schlange in die Lodge und fing sich einen Gecko in einem Bambus. Sie hatte den Kopf da drin und stand auf dem Praesentier-teller. Ich haette nur beherzt zugreifen muessen, war mir aber nicht sicher welche Schlange es war, da ich das erste mal in dieser Gegend war. Als ich dann ziemlich sicher war dass es nur eine harmlose "Bronzeback" war und zugriff war es zu spaet. Das unfassbare geschah; sie entkam!!!!!!!!!!!!!
Das sie extrem schnell war, das ich mir nicht sicher war welche Art, all das konnte mich nicht troesten! Tief im inneren bin ich verletzt, eine Wunde die nur schwer heilen wird!

Und so Unterwegs mit gebrochenem Herzen





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